Vorbericht:
Monat für Monat veranstalten die Hobbyfotografen des Michelauer Fotoclubs ihren Wettbewerb um das „Bild des Monats“. Eine Art Schönheitswettbewerb für Bilder, die durch ihre Ästhetik und ihren besonderen Inhalt den Betrachter fesseln sollen. Eine Auswahl der besten Aufnahmen präsentiert nun der Fotoclub in einer Ausstellung die am Donnerstag 8. Februar um 14 Uhr im Michelauer Korbmuseum eröffnet wird.
„Der Michelauer Fotoclub stellt sich vor“ lautet der Titel der Präsentation zu der jeder der aktiven Fotografen vier seiner Bilder beigesteuert hat. Über fünfzig Aufnahmen bilden damit ein buntes Kaleidoskop bei dem die unterschiedliche Sichtweise der einzelnen Fotografen und die Breite ihres fotografischen Schaffens deutlich wird.
Den begrenzenden Faktor bilden die räumlichen Kapazitäten, denn mit Sicherheit hätte jeder der teilnehmenden Fotografen weit mehr als nur vier außergewöhnliche Fotografien präsentieren können. So fand eine strenge Auswahl statt mit dem Ergebnis dass eine sehenswerte Präsentation entstand in der auch Fotos gezeigt werden die bereits beim bundesweiten Blendewettbewerb zu den herausragenden Bildern gehörten.
Zauberhafte Landschaften, faszinierende Naturaufnahmen, ungewöhnliche Fotoexperimente aber auch interessante Inschriften an Häusern in Michelau bilden das Herzstück der Ausstellung die damit das umfangreiche Schaffen der Michelauer Amateurfotografen widerspiegelt.
Eröffnet wird die Ausstellung von Bürgermeister Helmut Fischer der sich von dieser Bilderaktion ein zusätzliches Interesse für die Exponate des Deutschen Korbmuseums erhofft. An die Bevölkerung und alle befreundeten Fotoclubs ergeht herzliche Einladung. Über die Vernissage hinaus ist die Fotoausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten des Deutschen Korbmuseums geöffnet.
„Wie hat er das nur gemacht?“ fragt man sich bei den Fotoexperimenten mit denen der Michelauer Werbedesigner Helmut Kober immer wieder im Michelauer Fotoclub überrascht. Auch derartige Bilder sind in der Ausstellung des Michelauer Fotoclubs im Deutschen Korbmuseum zu sehen. – Foto: Helmut Kober.
Ausstellungseröffnung:
Eine erfreulich große Zahl interessierter Besucher hatte sich zur Eröffnung der Fotoausstellung im Deutschen Korbmuseum eingefunden. Im Rahmen einer Sonderausstellung präsentiert dort der Michelauer Film- und Fotoclub einen Querschnitt durch sein fotografisches Schaffen. Seitens der Gemeinde erhofft man sich dadurch ein gesteigertes Besucherinteresse im Deutschen Korbmuseum. Für den überaus aktiven Verein ist es eine Form der Mitgliederwerbung.
Als Hausherr hieß Bürgermeister Helmut Fischer die Gäste willkommen. Schon die Vernissage machte deutlich wie groß das Interesse an den fotografischen Arbeiten ist. Viele der fachkundigen Gäste gehören den benachbarten Fotoclubs an. Ihr reges Interesse wertet der Stellvertretende Vorsitzende des Fotoclubs Klaus Gagel als Anerkennung für die Michelauer Vereinsarbeit und als Zeichen einer guten Nachbarschaft.
„Seit 25 Jahren gibt es diese Fotoausstellungen im Deutschen Korbmuseum“ darauf wies der Vorsitzende Georg Klerner-Preiss hin der zur Verdeutlichung ein Einladungsplakat aus dem Jahr 1993 mitgebracht hatte. Die vorausgegangenen Ausstellungen beschäftigten sich mit Ansichten von und Ereignissen aus Michelau. Erstmalig hat man sich entschieden den Michelauer Fotoclub selbst zum Inhalt einer Fotoausstellung zu machen.
Sowohl unter handwerklichen und in inhaltlicher Hinsicht wissen die Bilder zu überzeugen. Die Palette der über fünfzig Werke spannt sich von zahlreichen Naturfotos über packende Sportaufnahmen, harmonischen Landschaftsaufnahmen, interessanten Menschenschilderungen bis hin zu frappierenden Fotoexperimenten.
Dabei steht nicht immer nur die Ästhetik, das Streben nach dem „schönen“ Bild im Vordergrund. So haben die Aufnahmen des Heimatforschers Ernst Schmidt in erster Linie dokumentarischen Charakter während der Fotoclubvorsitzende Georg Klerner-Preiss vor allem auf Fotodokumente von besonderen lokalen Ereignissen setzt.
Für die Qualität der Aufnahmen spricht auch dass Bilder gezeigt werden die sich bereits beim bundesweiten Blendewettbewerb unter den Top 100 platzieren konnten. Dies gilt beispielsweise für die Aufnahme von Birgit Kober „Die Angst überwinden.“
Es lohnt sich also nicht nur für ambitionierte Fotografen einen Blick in die Sonderausstellung zu werfen. Die gezeigten Aufnahmen bieten vielerlei Anregungen für das eigne fotografische Schaffen und können, so hofft man beim Michelauer Fotoclub, dazu anregen, den Umgang mit der Kamera in der Auseinandersetzung mit Gleichgesinnten zu verfeinern. Noch bis Mitte April wird die Fotoausstellung im Deutschen Korbmuseum zu sehen sein. Im Anschluss an die turbulente Faschingszeit bietet sich vielleicht eine gute Gelegenheit.
Auf reges Interesse stießen die Bilder der Michelauer Amateurfotografen bei der Ausstellungseröffnung im Deutschen Korbmuseum. - Foto:kag