Fotografieren im Mondlicht - Fotoclub Michelau

Film-und Fotoclub Michelau
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Landschaften bei Mondlicht gehören zu den schönsten und dankbarsten Fotomotiven. Unser Trabant ist dabei eine äußerst variable Lichtquelle: seine Lichtstärke variiert je nach Größe der Mondscheibe, der Höhe über dem Horizont und der Jahreszeit. Im Winter ist die Farbe des Mondlichtes gelblich und intensiv hell, im Frühling und Spätsommer eher bläulich und fahl. Dazu kommen witterungsbedingte Farbeinflüsse.
 
Mondlichtaufnahmen sind eher eine Sache der Übergangsjahreszeiten und des Winters. Im Hochsommer, wenn in unseren Breitengraden die lang andauernde Dämmerung einen großen Teil der Nacht einnimmt, ist der Mond als Lichtquelle selten zu gebrauchen. Zudem macht uns in dieser Jahreszeit häufig der Dunst zu schaffen.
Die richtige Verschlusszeit lässt sich nur mit einer Belichtungsreihe treffen. Ein Problem ist die Wanderung des Mondes in dieser Zeit wodurch sich auch verwaschene Schatten ergeben.

Kameraeinstellungen: Belichtungszeiten, Blende, ISO-Empfindlichkeit
Die Kameraeinstellungen variieren entsprechend der momentanen Leuchtkraft des Mondes. Die Problematik ist, dass der Mond am Himmel weiterzieht. Aus diesem Grund ist die Belichtungszeit nach oben begrenzt, man kann nicht einfach eine lange Belichtungszeit verwenden, um ein gutbelichtetes Foto anzufertigen, der Mond würde verwischen.

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Richtwert, ab welcher Brennweite man keine Bewegungsunschärfe mehr sieht, bezogen auf Vollformat mit 24MP Auflösung:
15mm 10s - 50mm 3s - 100mm 2s - 200mm 0,5s - 600mm 0,2s

Damit ist das Limit gesetzt. Meist muss man deshalb auch die Blende maximal öffnen. Die ISO-Empfindlichkeit ist die letzte Waffe gegen eine zu dunkle Belichtung. Diese muss man auf hohe Werte einstellen.Es empfiehlt sich  die Aufnahmdn regelmäßig zu überprüfen. Man zoomt in der Bildwiederholung auf den Mond und prüft ob dieser gut und hell belichtet ist

Der Mond reflektiert das Sonnenlicht und bringt uns etwa 1/5.000 bis 1/400.000 des Sonnenlichtes auf die Erde.  Auch ein Stativ ist hilfreich.
 
Als Mondbahn wird die annähernd elliptische Umlaufbahn des Mondes um die Erde bezeichnet. Durchschnittlich 29,53 Tagen vergehen von einem Vollmond zum nächsten. Während dieser Zeit durchläuft der Mond verschiedene Mondphasen (Neumond, zunehmender Mond, Vollmond, abnehmender Mond). Die Mondphasen entstehen durch perspektivische Änderungen der Tag-Nacht-Grenze des Mondes relativ zur Erde. Der zunehmende Mond ist v.a. am Abendhimmel bzw. in der ersten Nachthälfte zu sehen, der abnehmende am Morgenhimmel. Zu Beginn des ersten und des letzten Viertels erscheint der Erdtrabant als Mondsichel.
 
Über den Mondverlauf und die Mondphasen informieren folgende Links:
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